Wie schafft Brose mehr Effizienz in der Produktentwicklung und Transparenz bei den CO₂-Emissionen?

01.02.2024

Der Automobilzulieferer Brose nutzt die Software von Tset. Das Resultat: geringerer Aufwand, kürzere Innovationsprozesse und Transparenz über CO₂-Emissionen. So hebt Brose sein Kostenmanagement auf die nächste Stufe.

Über den Kunden

Brose ist einer der fünf größten Automobilzulieferer in Familienbesitz und mit zahlreichen Patentanmeldungen eines der innovativsten Unternehmen Deutschlands. Mindestens ein Produkt von Brose findet sich in jedem dritten Neuwagen wieder. Das Unternehmen beschäftigt rund 32.000 Mitarbeiter an 68 Standorten in 24 Ländern.

Ausgangssituation

Auch in der Automobilindustrie entscheidet die Kombination aus dem günstigsten Preis und der höchsten Qualität darüber, wer sich vom Wettbewerb abhebt. Deshalb ist ein strategisches Kostenmanagement unverzichtbar. Schon zu Beginn eines Projektes müssen bevorstehende Kosten im Blick behalten und im Idealfall im Laufe der Zeit reduziert und angepasst werden. Bei Brose beginnt Kostenanalyse als fester Bestandteil des Kostenmanagements schon beim Target-Setting eines Projekts. Bereits seit vielen Jahren nutzt das Unternehmen hierbei professionelle Softwarelösungen, bei denen jedoch alle notwendigen Daten manuell eingegeben werden mussten.

„Für uns ist vor allem die Anfangsphase der Produktentwicklung von großer Bedeutung“, erklärt Michael Flieger, Leiter Kostenmanagement Einkauf von Brose. „Wenn wir für jede Variante eine andere Kalkulation anstellen müssen, geht das natürlich enorm in die Zeit.“

Lösung

Um den einst sehr hohen Arbeits- und Zeitaufwand zu mindern und CO₂-Emissionen erfassen zu können, baut Brose jetzt auf Tset. Unsere Software ermittelt Kosten weitgehend automatisch und simuliert die CO₂-Emissionen, die die Produktion einzelner Bauteile verursacht. Das ermöglicht es Brose, die neuen Dokumentationsregeln der Europäischen Union zu erfüllen, die den Ausstoß klimaschädlicher Gase verringern sollen.

Von Beginn der Produktentwicklung bis zur Fertigstellung des Produkts können teure Änderungen und Nachbesserungen vermieden werden – und das ohne hohen Arbeitsaufwand. Wie das funktioniert? Es ist kinderleicht: Ein Bauteil auswählen, Parameter wie Länge, Breite und Höhe eingeben – und schon erscheinen realistische Werte zu Materialeinsatz und Ausschuss, zu Taktzeit, Maschinengröße sowie genaue Angaben zu den wahrscheinlichen Stückkosten und CO₂-Emissionen des Bauteils.

Wir bieten die cloud-basierte Lösung als Software as a Service an und prüfen die Kalkulationsmodule regelmäßig. Das garantiert eine leichte Implementierung in die Infrastruktur und verursacht keine internen IT-Kosten.

Kosten- und CO₂-Analyse im Detail

Mit unserer Software bieten wir Brose zwei zeitsparende Alternativen zur klassischen manuellen Kostenanalyse:

  1. Automatisierte parametrische Kalkulation 
  2. Automatisierte Kalkulation basierend auf 3D-Modellen 

Diese Abbildung zeigt eine parametrische Kalkulation am Beispiel eines Motorträgers in einem Sitz. Der Nutzer kann hier einfach in die „Bibliothek“ in der Tset Software gehen und ein ähnliches Teil mit ähnlichen Anforderungen auswählen.  Dann muss er nur noch ein paar Parameter (Gewicht, Länge, Breite, Höhe) anpassen und die Software kalkuliert realistische Werte für Taktzeit, Materialeinsatz, Materialausschuss, benötigte Maschinengröße, etc.

„Auf diese Weise bekomme ich ein Kostenmodell mit sehr gutem Genauigkeitsgrad. Der Kostenanalytiker kann dann noch Parameter justieren, um die Genauigkeit zu verbessern oder unübliche Vorgaben zu berücksichtigen. Das geht deutlich schneller als eine Bottom-up-Kalkulation für jedes Bauteil.“ ,Michael Flieger.

Ebenso vorteilhaft ist die 3D-Upload-Funktion (hier am Beispiel eines Blechbiegeteils). Bei dieser Variante muss der User lediglich ein 3D-Modell in einem gängigen Format in die Software hochladen. Das Tool leitet dann automatisch Parameter aus dem 3D-Modell ab und generiert eine Abwicklung (mit Teilegewicht und Einsatzgewicht). So erhält der Nutzer binnen sehr kurzer Zeit ein zu einem hohen Anteil hinreichendes Kostenmodell, mit dem er weiterarbeiten kann.

„Mit der 3D-Upload-Funktion geht es besonders schnell. Ich bekomme nicht nur einen Wert ermittelt, sondern einen kompletten Prozess für das Teil simuliert, inklusive einer dazu passenden Anlage, Materialkosten usw.“

Michael Flieger, Leiter Kostenmanagement Einkauf von Brose.

Sowohl die Kosten für das gewünschte Bauteil als auch ein CO₂-Footprint in Kilogramm (21 g CO₂ im Beispiel dieses Blech-Coils) werden in der Software parallel angezeigt. Die emittierten CO₂-Emissionen werden dabei nach Rohstoff, Prozess (und Prozesseinzelheiten), Stromverbrauch und lieferantenspezifischen Annahmen (bspw. Ökostrom vs. Standardstrom) aufgeschlüsselt. Auf diese Weise lassen sich Szenarien modellieren und parallel zu den Kosten mehrere technische Lösungen miteinander vergleichen.

„Die Tset Software ermöglicht es uns, Entscheidungen zu treffen, die sich auch auf den zukünftigen CO₂-Footprint unserer Produkte und des Unternehmens positiv auswirken.“

Michael Flieger, Leiter Kostenmanagement Einkauf von Brose.

Auf einen Blick – die Vorteile von Tset für Brose:

Unsere Zusammenarbeit mit Brose startete mit einem Pilotprojekt. Inzwischen ist Brose einer unserer Investoren. In Tset hat Brose einen Partner gefunden, der das Unternehmen dabei unterstützt, einen Vorsprung im Wettbewerb zu gewinnen – gleichermaßen in Bezug auf Kostenersparnis und Klimaschutz.

1 .
Gleichzeitige Erfassung von Kosten und CO₂-Emissionen für die Herstellung und den Transport von Bauteilen
2 .
Jedes Bauteil wird in allen möglichen Produktions-Szenarien beleuchtet
3 .
Stetige Optimierung der Analysemöglichkeiten

„Nicht nur die Software, sondern die gesamte Expertise von Tset hat uns überzeugt. Wir haben in Tset einen prozessnahen Partner gefunden, der uns dabei unterstützt, Innovationen zu beschleunigen und zu optimieren.“

Michael Flieger, Leiter Kostenmanagement Einkauf von Brose.

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